Wir leben in einer Zeit, in der der Klimawandel im Mittelpunkt der globalen Herausforderungen steht. Ein Konzept, das dabei immer häufiger genannt wird, ist “Klimaneutralität” bzw. finanzielle Klimabeiträge. Im Wesentlichen beschreiben finanzielle Klimabeiträge den Zustand, in dem die von einem Unternehmen, einer Organisation oder einer Person verursachten CO2-Emissionen vollständig ausgeglichen werden.
Seit 2020 ist DillySocks ein, Unternehmen, dass seinen CO2 Ausstoss finanziell ausgleicht. Das bedeutet: Wir haben unsere Treibhausgasemissionen erfasst, arbeiten kontinuierlich an ihrer Reduzierung und gleichen die unvermeidbaren Emissionen durch Investitionen in Klimaschutzprojekte aus. Mehr Infos dazu gibts in diesem Artikel.
Psst.. wenn du neben der Klimafinanziellen Beiträgen weitere Einblicke in unsere Nachhaltigkeitsstrategie haben möchtest, schau mal hier vorbei.
Inhalte
Finanzieller Klimabeitrag = CO2 Ausgleich?
Grundsätzlich gilt: Der Ansatz des finanziellen Klimabeitrags ist eine Kombination aus kontinuierlicher CO2 Reduktion und einem CO2-Ausgleich. Das bedeutet, dass die Gesamtemissionen von CO2, die von einem Unternehmen verursacht werden, vollständig ausgeglichen werden.
Auf DillySocks bezogen heisst das: Die Menge an CO2, die durch unser Unternehmen und unsere Produkte in die Atmosphäre freigesetzt wird, wird jährlich berechnet und mithilfe entsprechender Massnahmen kompensiert, sodass unsere CO2-Bilanz letztendlich ‘neutral’ ist. Zusätzlich zur Kompensation ist es unser Hauptziel, unsere Treibhausgas-Emissionen kontinuierlich zu reduzieren.
Um unseren Beitrag zu leisten zu erreichen, müssen zwei ökologische Fussabdrücke berechnet werden: der Product Carbon Footprint und der Corporate Carbon Footprint.
Unser Product Carbon Footprint
Zur Berechnung unserer Emissionen tracken wir den PCF, den Product Carbon Footprint. 2023 lag der PCF bei 328 t CO2. Dieser enthält alle (indirekten) Emissionen eines Jahres, die bei der Herstellung und dem Transport unseres Produktes entstehen. Dazu gehören die Materialgewinnung, die Garnherstellung für unsere Socken, das Färben der Stoffe, das Nähen der Produkte und der Transport in unser Lager.
Unser Corporate Carbon Footprint
Neben dem PCF ist ziehen wir zudem den CCF, der Corporate Carbon Footprint, hinzu. 2023 lag der CCF bei 31 t CO2. Dazu gehören alle Emissionen eines Jahres, die in unserem Büro in Zürich entstehen. Dazu gehören Heizung, Strom- und Wasserverbrauch, aber auch der Anfahrtsweg unserer Mitarbeitenden in das Büro oder Aussentermine sowie die Anschaffung neuer Geräte.
So gleichen wir unsere Emissionen aus
Um unseren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und unsere CO2-Emissionen zu kompensieren, haben wir uns mit ClimatePartner zusammengetan. ClimatePartner ist ein renommierter Experte auf dem Gebiet der CO2 Reduktion und Kompensation und unterstützt Unternehmen dabei, ihre Klimaziele zu erreichen. Gemeinsam berechnen wir seit 2020 unsere CO2-Bilanz und identifizieren, an welchen Stellen in unserem Betrieb wir unsere Emissionen weiter reduzieren können. ClimatePartner hilft uns zudem dabei, verbleibende CO2-Emissionen zu kompensieren, indem wir in zertifizierte Klimaschutzprojekte investieren.
Unsere Klimaschutzprojekte
Wir sind stolz darauf, verschiedene Klimaschutzprojekte zu unterstützen, die nachweislich einen positiven Einfluss auf die Umwelt haben. In der Vergangenheit haben wir bereits ein Social Impact Projekt in Indien und ein Projekt für Sauberes Trinkwasser in Sierra Leone unterstützt.
Aktuell ist eines der Schlüsselprojekte, das wir unterstützen, der Ausbau erneuerbarer Energien in Chile und verschiedenen afrikanischen Ländern. Durch Investitionen in saubere Energiequellen wie Wind- und Solarenergie fördern wir die Umstellung von fossilen Brennstoffen auf klimafreundliche Alternativen. Dies trägt dazu bei, den CO2-Ausstoss zu verringern und den Übergang zu einer nachhaltigeren Energieversorgung voranzutreiben.
Schau dir unsere Kompensationsprojekte genauer an
FAQs zum finanziellen Klimabeitrag
Finanzieller Klimabeitrag für Unternehmen bedeutet, dass sie ihre gesamten Treibhausgasemissionen erfassen und Maßnahmen ergreifen, um diese Emissionen zu reduzieren und zu kompensieren. Durch den Einsatz von energieeffizienten Technologien, erneuerbaren Energien und nachhaltigen Praktiken streben sie an, ihre CO2-Bilanz zu verbessern. Um verbleibende unvermeidbare Emissionen auszugleichen, investieren klimaneutrale Unternehmen in Klimaschutzprojekte, wie Aufforstungsinitiativen oder erneuerbare Energieprojekte, um ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Kurz und knapp: nein. Es ist wichtig zu verstehen, dass Klimaneutralität nicht dasselbe wie Emissionsfreiheit ist. Während klimaneutral bedeutet, dass die Gesamtbilanz von CO2-Emissionen ausgeglichen ist, impliziert Emissionsfreiheit, dass überhaupt keine CO2-Emissionen erzeugt werden. Die ist bei uns nicht der Fall.
Obwohl wir hart daran arbeiten, unsere CO2-Emissionen zu reduzieren, gibt es bestimmte Aktivitäten oder Prozesse, die unvermeidbare Emissionen verursachen. Unter anderem können wir Emissionen, die bei der Materialgewinnung, der Produktion oder dem Transport unserer Produkte anfällt, nicht verhindern. Daher gleichen wir solche Emissionen durch Investitionen in Klimaschutzprojekte aus..
Wer sich intensiv mit der Thematik rund um Klimaneutralität beschäftigt, hat wahrscheinlich den ein oder anderen Kritikpunkt am Konzept gehört. Natürlich möchten wir uns kritischen Stimmen nicht verwehren, und sie entsprechend in diesem Artikel darlegen
Herausforderung 1: Klimaneutralität = Greenwashing: Ein Vorwurf ist, dass einige Unternehmen Klimaneutralität als Marketinginstrument verwenden, ohne tatsächlich ausreichende Anstrengungen zur Emissionsreduktion zu unternehmen. Dieses "Greenwashing" kann das Vertrauen der Verbraucher in klimaneutrale Ansprüche untergraben, wenn sie nicht glaubwürdig belegt werden.
Wir sind fest davon überzeugt, dass der Kerngedanke der Klimaneutralität - also die Messung, kontinuierliche Reduktion und Kompensation unvermeidbarer Emissionen - für jedes Unternehmen eine grundlegende Verantwortung darstellt. Dieser Verantwortung stellen wir uns in Zusammenarbeit mit ClimatePartner.
Herausforderung 2: Verlagerung von Verantwortung: Klimaneutralität kann manche Unternehmen dazu verleiten, sich auf Kompensation zu verlassen, anstatt ihre eigenen Emissionen aktiv zu reduzieren. Dies kann dazu führen, dass Unternehmen weniger motiviert sind, nachhaltigere Geschäftspraktiken zu implementieren.
Dem setzen wir ganz klar unsere Nachhaltigkeitsziele entgegen. Teil unserer DillyDNA ist unser schonender Umgang mit Ressourcen. Zur Reduktion unserer CO2 Emissionen haben wir unter anderem bereits folgende Meilensteine erreicht:
- 100% unserer Socken werden mit Bio-Baumwolle statt konventioneller Baumwolle produziert
- 100% Ökostrom-Nutzung in unserem Büro
- 100% Ökostrom-Nutzung im Schweizer Lager
- Verzicht auf Plastik in der Verpackung
Immer mal wieder fällt das Wort Mitigation im Bezug auf Klimaneutralität. Wofür dieser Begriff steht? Das lässt sich im ersten Schritt von seinem Ursprung im Lateinischen ableiten. "Mitiatio" steht für Milderung, Linderung.
Das Prinzip der Klimaneutralität beinhaltet 1) die Reduktion von Emissionen und 2) die Kompensation unausweichlicher Emissionen. Mitigation setzt daher bei der Reduktion der Emissionen, also Punkt 1, an. Durch Handlungen und Massnahmen, die den Ausstoss von Emissionen von vornherein senken, wird der CO2 Effekt von vornherein reduziert, sodass weniger Emissionen kompensiert werden müssen.