Vor 11 Jahren am 24. April 2013 ereignete sich eine der schlimmsten Katastrophen in der Textilindustrie: Der Einsturz des Rana Plaza Gebäudes in Bangladesch. Mehr als 1.100 Menschen starben, viele weitere erlitten Verletzungen. Die große öffentliche Aufmerksamkeit, die dem tragischen Ereignis zuteil wurde, hat eine Bewegung für mehr Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit in der Modeindustrie angestoßen. Unter anderem wurde die Fashion Revolution Week der NGO fashionrevolution.org initiiert.
#fashionrevolutionday #ranaplazaneveragain
Inhalte
Fashion Revolution - Unsere Chance für einen nachhaltigeren Modemarkt
Die Fashion Revolution Week findet jedes Jahr im April statt. Ziel ist es, an das Unglück im Rana Plaza zu erinnern und um Veränderungen in der Branche zu fordern. Obwohl ein großes Bewusstsein für Problematiken rund um geringe Arbeitssicherheit, wenig forcierte Arbeitsrechte und Niedriglöhne im Textilsektor herrscht, ist die Lage in vielen Textilfabriken noch immer kritisch. Falls ihr eine Petition für faire Löhne entlang der Lieferkette unterstützen möchtet, schaut bei #GuteKleidungFaireLöhne vorbei.
Unsere Produktionsstandards
Wir möchten den Fashion Revolution Day als Anlass nutzen, einen Status Quo unserer eigenen Produktions-Standards zu machen und Ziele für eine noch transparentere Wertschöpfungskette zu setzen.
Produktion in Europa
Zurzeit werden unsere Produkte in mittelständischen und kleinen Unternehmen in Europa produziert. Ein direkter Austausch mit unserer Produktion und regelmäßige Besuche vor Ort stellen sicher, dass hohe Sozialstandards eingehalten werden. Eine enge Partnerschaft ist uns wichtig. So legen wir grossen Wert auf faire Arbeitsbedingungen in der Produktionskette. Darüber hinaus reduziert die lokale Produktion den CO2-Ausstoß und den Transportaufwand, was zu einem insgesamt nachhaltigeren, Fashion Revolution-konformen Ansatz beiträgt.
Bio-Baumwolle
Ein Großteil von Baumwolle wird im globalen Süden produziert. Um auch in diesem Teil des Wertschöpfungsprozesses Sozialstandards und ökologisch saubere Arbeitsprozesse zu gewährleisten, setzen wir ausschließlich auf Bio-Baumwolle. Im Gegensatz zu konventioneller Baumwolle wird Bio-Baumwolle (kbA) ohne den Einsatz von Pestiziden und chemischen Düngemitteln angebaut. Dies verringert die Umweltauswirkungen und verbessert die Arbeitsbedingungen der Bauern und ArbeiterInnen, die in der Produktion tätig sind.
GOTS-Zertifizierung
Seit 2020 ist DillySocks zudem GOTS-zertifiziert. Der Global Organic Textile Standard berücksichtigt die gesamte Produktionskette. Damit ist GOTS eines der weltweit führenden globalen Standards für ökologische Textilien. Ziel des GOTS ist es, eine nachhaltige Produktion von Textilien zu gewährleisten - und das über die gesamte Herstellungskette hinweg. So verbietet der GOTS viele Chemikalien und legt soziale Mindeststandards fest - Fashion Revolution here we go! Die GOTS-Zertifizierung ist für uns ein wichtiger Schritt in Richtung eines nachhaltigeren Modemarkts, da sie die VerbraucherInnen dabei unterstützt, Kleidung zu kaufen, die umweltfreundlicher und ethisch verantwortlicher ist. Übrigens: In unserer aktuellen Kollektion sind bereits mehr als 40% unserer Produkte GOTS-zertifiziert - Tendenz steigend!
Fashion Revolution - Jede*r trägt Verantwortung
Jeder Kauf hat eine Auswirkung. Mit dem Kauf von nachhaltiger und ethischer hergestellter Kleidung können wir als Verbraucher*innen dazu beitragen, die Umweltbelastungen der Modeindustrie zu reduzieren. Auch die Arbeitsbedingungen für die ArbeiterInnen in der Textilbranche verbessern sich durch nachhaltig produzierte Mode nachhaltig. So haben wir die Möglichkeit, unseren Einfluss als Modemarke zu nutzen und den Wandel hin zu einem nachhaltigeren Textilmarkt zu fördern. Die Fashion Revolution Week bietet uns die Gelegenheit, uns als Modemarke und Konsument*Innen zu engagieren, zu lernen und Maßnahmen zu ergreifen, um die Modeindustrie zu verändern.
Erfahre mehr über unseren Nachhaltigkeitsansatz und unsere Produktionsstandards.